Regulatorische Rahmenbedingungen für nachhaltige Fonds und ETFs in Deutschland und der EU

Regulatorische Rahmenbedingungen für nachhaltige Fonds und ETFs in Deutschland und der EU

Einführung in nachhaltige Fonds und ETFs

Was sind nachhaltige Fonds und ETFs?

Nachhaltige Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds) sind Investmentprodukte, die ökologische, soziale und Governance-Kriterien – kurz ESG – in ihre Anlagestrategien integrieren. Ziel ist es, nicht nur finanzielle Renditen zu erzielen, sondern auch einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten. In Deutschland und der EU wächst das Interesse an diesen Produkten rasant.

Bedeutung nachhaltiger Geldanlagen

Die Bedeutung nachhaltiger Geldanlagen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Anlegerinnen und Anleger achten zunehmend darauf, dass ihr Kapital verantwortungsvoll investiert wird. Neben privaten Investoren zeigen auch institutionelle Investoren wie Pensionskassen und Stiftungen ein wachsendes Interesse an nachhaltigen Strategien. Dies führt dazu, dass Finanzdienstleister verstärkt Produkte mit Nachhaltigkeitsmerkmalen auflegen.

Überblick über nachhaltige Anlagestrategien

Anlagestrategie Beschreibung
ESG-Integration Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsfaktoren bei Investmententscheidungen
Best-in-Class-Ansatz Investition in Unternehmen, die innerhalb ihrer Branche besonders nachhaltig agieren
Ausschlussverfahren Ausschluss bestimmter Branchen oder Unternehmen, z.B. Waffen, Tabak oder fossile Energieträger
Impact Investing Zielgerichtete Investitionen mit messbarem, positivem Einfluss auf Umwelt oder Gesellschaft
Themenfonds Fokus auf spezifische Nachhaltigkeitsthemen wie erneuerbare Energien oder Wasserwirtschaft

Wachsende Nachfrage in Deutschland und der EU

Laut dem Forum Nachhaltige Geldanlagen stieg das verwaltete Volumen nachhaltiger Investments in Deutschland im Jahr 2022 auf über 500 Milliarden Euro. Treiber dieser Entwicklung sind sowohl regulatorische Vorgaben der EU als auch das gestiegene Bewusstsein privater und institutioneller Anleger für Nachhaltigkeit. Immer mehr Menschen wollen sicherstellen, dass ihr Geld im Einklang mit ihren persönlichen Werten arbeitet.

Gründe für den Boom nachhaltiger Finanzprodukte:
  • Zunehmende gesetzliche Anforderungen (z.B. EU-Offenlegungsverordnung)
  • Besseres Verständnis für Klima- und Umweltrisiken in Portfolios
  • Angebot innovativer Produkte durch Banken und Vermögensverwalter
  • Steigende Nachfrage nach Transparenz und ethischer Verantwortung bei Investments

Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene werden nachhaltige Fonds und ETFs dadurch immer wichtiger – ein Trend, der sich voraussichtlich weiter fortsetzen wird.

2. Gesetzliche Grundlagen in Deutschland

Das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) als zentrales Regelwerk

Das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) bildet das Herzstück der Regulierung für Fonds und ETFs in Deutschland. Es regelt unter anderem, wie Investmentfonds aufgelegt, verwaltet und vertrieben werden dürfen. Für nachhaltige Fonds und ETFs definiert das KAGB spezifische Anforderungen an Transparenz, Risikomanagement und Anlegerinformation. Besonders relevant ist hierbei die Pflicht zur Offenlegung von Nachhaltigkeitsaspekten, die durch ergänzende EU-Regelungen verstärkt wird.

Wichtige nationale Vorschriften für nachhaltige Fonds

Neben dem KAGB gibt es weitere deutsche Gesetze und Verordnungen, die nachhaltige Investments betreffen. Dazu zählen zum Beispiel die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sowie Vorgaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Diese Regelwerke sorgen dafür, dass nachhaltige Fonds strenge Kriterien erfüllen müssen, etwa bei der Auswahl nachhaltiger Anlagen oder der Berichterstattung gegenüber den Anlegern.

Überblick: Zentrale gesetzliche Rahmenbedingungen für nachhaltige Fonds und ETFs
Regelwerk Kurzbeschreibung Bedeutung für nachhaltige Fonds/ETFs
KAGB Hauptgesetz für die Regulierung von Investmentvermögen in Deutschland Stellt Anforderungen an Auflage, Verwaltung und Transparenz – inklusive Nachhaltigkeitsaspekten
MaRisk Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Finanzinstituten Sorgt für integriertes Nachhaltigkeitsrisiko-Management bei Fondsanbietern
BaFin-Vorgaben Richtlinien der deutschen Finanzaufsicht für nachhaltige Produkte Regelt unter anderem Produkttransparenz und Werbeaussagen zu Nachhaltigkeit

Für Anbieter nachhaltiger Fonds und ETFs bedeutet dies: Sie müssen neben den europäischen Vorgaben auch spezifische deutsche Regelungen beachten. Die Einhaltung dieser gesetzlichen Grundlagen ist Voraussetzung dafür, dass ein Produkt in Deutschland als nachhaltig beworben und angeboten werden darf.

EU-Regulatorik: SFDR und Taxonomie-Verordnung

3. EU-Regulatorik: SFDR und Taxonomie-Verordnung

Überblick über die wichtigsten EU-Regulierungen

Im Bereich der nachhaltigen Geldanlage spielen zwei zentrale Regulierungen auf EU-Ebene eine entscheidende Rolle: die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) und die EU-Taxonomie-Verordnung. Beide Regelwerke schaffen einen einheitlichen Rahmen für Transparenz und Vergleichbarkeit nachhaltiger Finanzprodukte – sowohl für Fonds als auch ETFs.

Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR)

Die SFDR, eingeführt im März 2021, verpflichtet Vermögensverwalter und Finanzberater zu umfassenden Offenlegungen hinsichtlich Nachhaltigkeitsrisiken und -auswirkungen in ihren Produkten. Ziel ist es, Greenwashing zu verhindern und Anlegern eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

Kernanforderungen der SFDR

Regelung Pflichten für Fondsanbieter Bedeutung für Anleger
Transparenzpflichten auf Unternehmensebene Erklärung, wie Nachhaltigkeitsrisiken im Anlageprozess berücksichtigt werden Anleger erfahren, ob und wie Nachhaltigkeitsaspekte integriert sind
Produktbezogene Offenlegungspflichten Einstufung der Produkte in Artikel 6, 8 oder 9 je nach ESG-Anspruchsniveau Klare Unterscheidung zwischen konventionellen und nachhaltigen Produkten möglich
Berücksichtigung nachteiliger Nachhaltigkeitsauswirkungen (PAI) Meldung von Auswirkungen auf Umwelt, Soziales und Governance (ESG) Besseres Verständnis der sozialen und ökologischen Effekte der Anlagen

EU-Taxonomie-Verordnung

Die EU-Taxonomie ist ein Klassifikationssystem für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten. Sie legt fest, welche Aktivitäten als „nachhaltig“ gelten und stellt damit einen objektiven Maßstab für Investoren dar.

Wichtige Merkmale der Taxonomie-Verordnung

  • Kriterienbasierter Ansatz: Eine Wirtschaftstätigkeit gilt nur dann als nachhaltig, wenn sie einen wesentlichen Beitrag zu mindestens einem von sechs Umweltzielen leistet, ohne den anderen Zielen zu schaden.
  • Anwendungsbereich: Gilt für Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern sowie für Anbieter nachhaltiger Finanzprodukte.
  • Verpflichtende Berichterstattung: Finanzmarktteilnehmer müssen offenlegen, in welchem Ausmaß ihre Produkte mit der Taxonomie übereinstimmen.
Tabelle: Sechs Umweltziele der EU-Taxonomie
Zielnummer Umweltziel
1 Klimaschutz
2 Anpassung an den Klimawandel
3 Nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen
4 Kreislaufwirtschaft und Abfallvermeidung
5 Verschmutzungsprävention und -kontrolle
6 Biodiversität und Ökosysteme schützen und wiederherstellen

Auswirkungen auf die Fondsbranche in Deutschland und der EU

Sowohl die SFDR als auch die Taxonomie-Verordnung führen zu einer erhöhten Transparenz und machen es Anlegern einfacher, nachhaltige Fonds und ETFs gezielt auszuwählen. Für Anbieter bedeuten sie allerdings einen erheblichen Mehraufwand bei Dokumentation, Reporting und Produktgestaltung. Gleichzeitig fördern diese Regelungen langfristig das Vertrauen in nachhaltige Investments – ein zentraler Treiber für weiteres Wachstum im Markt.

4. Transparenz- und Offenlegungspflichten

Was bedeutet Transparenz bei nachhaltigen Fonds und ETFs?

Transparenz ist ein zentrales Element der regulatorischen Anforderungen für nachhaltige Fonds und ETFs in Deutschland und der EU. Sie bedeutet, dass Asset Manager offenlegen müssen, wie sie Nachhaltigkeitskriterien – auch bekannt als ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) – in ihre Investmententscheidungen integrieren. Dies stärkt das Vertrauen der Anleger und ermöglicht einen objektiven Vergleich verschiedener Produkte.

Relevante Vorschriften für Asset Manager

Die wichtigsten regulatorischen Rahmenbedingungen sind die EU-Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) sowie die Taxonomie-Verordnung. Beide verlangen von Fondsgesellschaften umfassende Informationen zu Nachhaltigkeitsaspekten ihrer Produkte. Die wichtigsten Pflichten lassen sich folgendermaßen darstellen:

Regelung Kernpflicht Betroffene Akteure
SFDR (EU-Offenlegungsverordnung) Offenlegung von Strategien zur Einbeziehung von ESG-Risiken; Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsauswirkungen auf Unternehmensebene und auf Produktebene Asset Manager, Finanzberater, Fondsanbieter
Taxonomie-Verordnung Klassifizierung ökologisch nachhaltiger Wirtschaftstätigkeiten; Angabe des Anteils nachhaltiger Investitionen am Gesamtportfolio Fondsanbieter, Emittenten nachhaltiger Finanzprodukte
MiFID II-Anpassung (2022) Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen im Beratungsprozess; Berücksichtigung dieser Präferenzen bei Produktempfehlungen Banken, Finanzberater

Konkret: Was muss offengelegt werden?

  • Anlagestrategie: Wie werden ökologische oder soziale Merkmale in den Investmentprozess integriert?
  • Nachhaltigkeitsrisiken: Welche möglichen Auswirkungen haben Nachhaltigkeitsfaktoren auf die Rendite eines Produkts?
  • PASIs (Principal Adverse Impacts): Wie wirken sich Investitionen negativ auf Umwelt oder Gesellschaft aus?
  • Anteil taxonomiekonformer Investitionen: Wie viel Prozent des Portfolios entsprechen den Kriterien der EU-Taxonomie?

Beispielhafte Angaben im Factsheet eines nachhaltigen Fonds:

Kriterium Mögliche Angabe im Factsheet
Anteil nachhaltiger Investitionen gemäß Taxonomie 45 % des Fondsvolumens investiert in taxonomiekonforme Aktivitäten
Eingesetzte ESG-Strategie Ausschluss kontroverser Branchen, Best-in-Class-Ansatz, aktive Einflussnahme (Engagement)
PASIs-Berichtspflicht Detaillierte Übersicht über wesentliche negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft (z.B. CO2-Fußabdruck, Gender-Diversity)
Nutzung externer Nachhaltigkeitsratings Sustainalytics ESG Risk Rating: 17/100 (niedriges Risiko)

Bedeutung für Anleger und Marktteilnehmer in Deutschland

Für deutsche Anleger wird durch diese Transparenzvorgaben nachvollziehbar, wie nachhaltig ein Produkt tatsächlich ist. Gleichzeitig fördern die Offenlegungspflichten einen fairen Wettbewerb unter den Anbietern und verhindern Greenwashing. Besonders vor dem Hintergrund der zunehmenden Nachfrage nach nachhaltigen Investments dienen diese Regelungen als verlässliche Orientierungshilfe.

5. Praxisrelevante Herausforderungen für Anbieter

Umsetzung regulatorischer Vorgaben in der Praxis

Die regulatorischen Rahmenbedingungen für nachhaltige Fonds und ETFs in Deutschland und der EU sind in den letzten Jahren deutlich komplexer geworden. Die Einhaltung von Regularien wie der SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation) oder der Taxonomie-Verordnung stellt Anbieter vor erhebliche Herausforderungen. Besonders im Fokus stehen dabei die Transparenzpflichten sowie die Nachweispflichten hinsichtlich Nachhaltigkeitskriterien.

Herausforderung Reporting: Komplexität und Aufwand

Ein zentrales Problem ist das Reporting. Anbieter müssen zahlreiche Daten zu ökologischen und sozialen Faktoren sammeln, auswerten und regelmäßig veröffentlichen. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Reporting-Anforderungen:

Kriterium Beschreibung Praxisproblem
Datenverfügbarkeit Zugriff auf ESG-Daten von Emittenten Datenlücken, uneinheitliche Standards
Berichtspflichten (SFDR) Offenlegung nach Artikel 8 & 9 SFDR Interpretationsspielräume, hoher Aufwand
Taxonomie-Konformität Nachweis, dass Investitionen „grün“ sind Komplexe Berechnung, fehlende Vergleichbarkeit

Datenbeschaffung: Verfügbarkeit und Qualität von ESG-Daten

Neben dem Reporting stellt die Datenbeschaffung eine große Hürde dar. Viele Unternehmen veröffentlichen ihre Nachhaltigkeitsdaten nicht in ausreichender Qualität oder überhaupt nicht. Dadurch müssen Anbieter oft auf externe Datenanbieter zurückgreifen, deren Methoden und Datenquellen sich jedoch stark unterscheiden können. Dies erschwert eine objektive Bewertung und Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Fonds und ETFs.

Greenwashing-Risiken: Glaubwürdigkeit bewahren

Ein weiteres zentrales Thema ist das Risiko des Greenwashings. Angesichts wachsender Nachfrage nach nachhaltigen Produkten besteht die Gefahr, dass Fonds als nachhaltig vermarktet werden, obwohl sie dies nur unzureichend erfüllen. Regulierungsbehörden reagieren zunehmend mit strengeren Prüfungen und klareren Vorgaben zur Produkttransparenz. Für Anbieter bedeutet dies einen Balanceakt zwischen Marketing, tatsächlicher Nachhaltigkeitsleistung und regulatorischer Sicherheit.

Beispielhafte Greenwashing-Kriterien:

Kriterium Mögliche Maßnahmen zur Vermeidung
Klar definierte Nachhaltigkeitsziele Transparente Kriterien und Prozesse offenlegen
Laufende Überprüfung der Investments Regelmäßige Audits durch unabhängige Stellen
Eindeutige Kommunikation mit Anlegern Konsistente Informationen in allen Dokumenten bereitstellen
Fazit aus der Praxis:

Anbieter stehen aktuell vor zahlreichen operativen Hürden, um die regulatorischen Anforderungen effizient umzusetzen. Insbesondere beim Reporting, bei der Datenbeschaffung sowie bei der Abwehr von Greenwashing-Vorwürfen sind innovative Ansätze und enge Zusammenarbeit mit Datenanbietern sowie Aufsichtsbehörden gefragt.

6. Marktentwicklung und Ausblick

Marktentwicklung nachhaltiger Fonds und ETFs in Deutschland und der EU

In den letzten Jahren ist das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen, insbesondere an nachhaltigen Fonds und ETFs, sowohl in Deutschland als auch in der gesamten EU deutlich gestiegen. Die regulatorischen Rahmenbedingungen wie die EU-Offenlegungsverordnung (SFDR), die Taxonomie-Verordnung sowie nationale Vorgaben haben diesen Trend maßgeblich beeinflusst. Durch diese Regulierungen werden Transparenzanforderungen erhöht und Nachhaltigkeitskriterien klarer definiert, was das Vertrauen der Anleger stärkt.

Wachstum nachhaltiger Fonds und ETFs: Zahlen & Fakten

Jahr Anzahl nachhaltiger Fonds/ETFs (Deutschland) Verwaltetes Vermögen (Mrd. €) Anteil am Gesamtfondsmarkt (%)
2018 ~300 38 4
2020 ~600 87 7
2022 ~1100 187 12
2023 (Schätzung) >1200 >210 >13

Dabei zeigt sich eine klare Dynamik: Immer mehr Anbieter passen ihre Produkte an die neuen regulatorischen Anforderungen an, um als „nachhaltig“ klassifiziert zu werden und so neue Kundengruppen zu erschließen.

Zukünftige Trends und Anpassungsprozesse infolge regulatorischer Veränderungen

  • Klarere Klassifizierung: Durch die fortschreitende Entwicklung der EU-Taxonomie wird es für Anleger leichter, wirklich nachhaltige Produkte zu erkennen.
  • Datenqualität und Reporting: Fondsanbieter müssen zukünftig noch detailliertere Nachhaltigkeitsdaten liefern. Dies führt zu einer Professionalisierung des Marktes und erhöht die Vergleichbarkeit.
  • Integration von Impact-Investing: Neben klassischen ESG-Kriterien gewinnen wirkungsorientierte Investments (Impact Investing) zunehmend an Bedeutung.
  • Anpassung bestehender Produkte: Viele traditionelle Fonds werden auf nachhaltige Kriterien umgestellt oder erhalten ein ESG-Label, um weiterhin attraktiv zu bleiben.
  • Zunehmende Digitalisierung: Digitale Plattformen erleichtern den Zugang zu nachhaltigen Anlageprodukten und fördern die Transparenz für Endkunden.

Mögliche Herausforderungen für den Markt

  • Bürokratischer Aufwand bei der Umsetzung neuer Regulierungen für Anbieter.
  • Sicherstellung der Datenqualität entlang komplexer Lieferketten.
  • Mögliche Greenwashing-Risiken trotz strengerer Vorschriften.
  • Anpassungsdruck für kleinere Anbieter, die nicht über ausreichende Ressourcen verfügen.
Blick nach vorn: Was erwartet den Markt?

Letztlich führen die regulatorischen Rahmenbedingungen dazu, dass nachhaltige Fonds und ETFs immer mehr zum Standard werden. Langfristig ist davon auszugehen, dass der Anteil nachhaltiger Finanzprodukte weiter wächst – nicht zuletzt, weil auch institutionelle Investoren zunehmend auf Nachhaltigkeit setzen müssen. Gleichzeitig bleibt der Markt in Bewegung: Neue Technologien, bessere Datenverfügbarkeit und weiterentwickelte Regelwerke werden dafür sorgen, dass das Angebot noch transparenter, breiter und glaubwürdiger wird.